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Coronavirus und die Lehrabschlussprüfung
Als Drittlehrjahr Lernende steht Sara Sonderegger kurz vor ihrem Abschluss als Kauffrau EFZ mit Fachrichtung Treuhand / Immobilien. Die momentane Situation ist für Lernende kurz vor dem Lehrabschluss nicht einfach. Wie geht Sara mit dieser Situation um und wie kommt sie mit den schulischen Massnahmen zurecht. Dazu einige Fragen?
Sara, kannst du dich kurz vorstellen?
Mein Name ist Sara, ich bin im 3. Lehrjahr und momentan in der Lernphase.
Was sind deine Hobbys?
Neben dem Lernen unternehme ich in meiner Freizeit viel mit Kollegen, zum Spass spiele ich gerne Tennis und Squash und gehe freitags jeweils ins Geräteturnen.
Weshalb hast du dich für eine Lehre bei der Ferax Treuhand entschieden?
Als ich in der dritten Sekundarschule war, musste ich mich für eine Lehre entscheiden. Von Anfang an wusste ich, dass ich die Ausbildung zur Kauffrau machen will. Viele Branchen konnte ich schon im Voraus ausschliessen. Ich suchte im Bereich Treuhand / Immobilien. Auf der Plattform «yousty» bin ich dann auf die Ferax Treuhand AG gestossen. Ich habe die Homepage besucht und mich gleich beworben. Schon nach dem Vorstellungsgespräch war ich entschlossen, dass ich bei Ferax Treuhand arbeiten möchte. Der erste Eindruck war sehr gut, die Mitarbeiter waren sehr freundlich und die Arbeit, die man als Lernende machen musste, gefiel mir sehr.
Was hat sich bei dir seit dem Coronavirus bezüglich Ausbildung (Arbeitgeber und Schule) verändert?
Bezüglich des Arbeitgebers hat sich wenig verändert. Die einzige Veränderung ist, dass zurzeit viele im Homeoffice sind und nur wenige im Geschäft arbeiten. Seit dem 13. März 2020 ist die Schule geschlossen. Seitdem lerne ich am Donnerstag an meinem Schultag von zu Hause aus.
Wie sieht heute dein Schulalltag mitten in der Coronavirus-Krise aus?
Wie vorhin erwähnt, lerne ich von zu Hause aus. Der Unterricht wird je nach Fach individuell gestaltet. Unser Wirtschaftslehrer erteilt uns für drei Stunden Aufgaben, um anhand vom Repetitionsbuch im Selbststudium zu lernen. Im Fach Deutsch erhalte ich jeweils morgens via E-Mail Aufgaben für rund zwei Stunden. Der Französischunterricht wird auf dem Portal «Teams» geführt.
Wie bereitest du dich auf deine Abschlussprüfung vor?
In jedem Fach habe ich mir je ein Intensivtraining gekauft. Dies ist eine Zusammenfassung von den letzten 2 ½ Jahren. Seit den Sportferien 2020 arbeite ich mit einem Lernplan. Dieser hilft mir bei der Einteilung der Themen. Ich lerne jedes Wochenende zwischen drei bis fünf Stunden und unter der Woche ca. zwei Stunden.
Ist für dich die momentane Situation ein Nachteil oder tangiert es dich kaum?
Die aktuelle Situation ist für mich ein grosser Nachteil. Das Lernen zu Hause fällt mir viel schwerer als in der Schule. Mein grösstes Problem ist, dass ich zu Hause nicht mit den Lehrern für den mündlichen Teil der Abschlussprüfung lernen kann. Es gibt zum Beispiel Themen in Deutsch, welche unser Lehrer mit uns noch genauer anschauen wollte. Dies geht momentan leider nicht. Zudem wenn ich Fragen betreffend einem Thema habe, ist es für mich schwieriger, über das Internet zu kommunizieren anstatt «face to face».
Wenn du einen Wunsch offen hättest, was würdest du dir wünschen?
Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich mir wünschen, dass dieser Coronavirus nie ausgebrochen wäre oder zumindest nicht so stark. Es erschüttert mich, täglich die steigenden Zahlen der Infizierten und Toten zu sehen. Die Wirtschaft ist dabei, immer mehr zusammenzubrechen. Das Schlimme daran ist, dass niemand genau weiss, wann diese Pandemie abschwächt und vorbei ist. Bis dahin muss man zusammenhalten, die neuen Regelungen des Staates befolgen und hoffen.
Wir danken Sara für das kurze Interview und hoffen, dass die Vorbereitungen trotz des Coronavirus optimal verlaufen und sie die Abschlussprüfung erfolgreich besteht. Wir drücken für sie fest die Daumen und wünschen ihr alles Gute.